DustSilk Gardine: Elektrostatische Feinstaub-Falle aus Seidenresten mit Piezo-Selbstreinigung

Textiler Sonnenschutz kann mehr als nur Licht dimmen: Die DustSilk Gardine nutzt recycelte Seidenabfälle, die während der Produktion mit leitfähigem Chitosan beschichtet werden. Beim Öffnen und Schließen lädt sich das Gewebe triboelektrisch auf und zieht ultrafeine Staub- und Pollenpartikel an. Zwei hauchdünne Piezo­filme sind in den Saum integriert und befreien den Vorhang einmal täglich durch 60-Hz-Vibration vom Staub, der dann einfach in der Schiene aufgefangen wird. So wird der Sichtschutz zur unsichtbaren Luftfiltereinheit – stromsparend, lautlos und kompostierbar.

Wohnzimmer mit DustSilk-Gardinen: trüber Nachmittag, sanft gefiltertes Licht, elegante Seidenoptik

1. Aufbau der DustSilk-Gardine

  • Grundgewebe: 72 % recycelte Schappeseide, 20 % Hanfgarn, 8 % Kupfer­monofil
  • Oberflächenfinish: Chitosan-Nanoschicht (1 µm), triboelektrische Reihe: +2,1 kV
  • Piezo-Schicht: PVDF-Film 20 µm, beidseitig versilbert, Resonanz 60 Hz
  • Staubwanne: Magnetisch einrastendes Aluminiumprofil mit austauschbarem HEPA-Pad
  • Abmessungen: Paneel 260 × 135 cm, Gewicht 1,3 kg
  • Steuerung: Matter-fähiger Micro-Controller (BLE/Wi-Fi), Tageszeit-Timer

2. Kennzahlen im Wohnbetrieb

Kriterium Messwert Nutzwert
Feinstaubabscheidung (PM2,5) bis 13 µg m-3 Tag-1 Reduziert Raum-PM um Ø 18 %
Pollen­bindung (Birke) ≈ 4 000 Körner m-2 Tag Linderung allergischer Symptome
Energieverbrauch Piezo 0,14 Wh Zyklus < 1 kWh Jahr
Schallpegel Reinigung < 22 dB(A) Flüsterniveau, schlaftauglich
CO₂-Bilanz Herstellung −1,9 kg pro Vorhang Seidenabfall als CO₂-Speicher

3. DIY-Montage: 2,6 m Fenster in drei Stunden

3.1 Materialliste

  1. DustSilk-Stoffbahn 2,8 m
  2. Piezofilm-Streifen 3 m × 40 mm
  3. Schienenprofil mit Staubwanne, 2-polige Schleifkontakte
  4. 24 V SELV-Netzteil (15 W)
  5. Matter-Controller (ESP32) + MOSFET-Treiber
  6. Leitfähiges Polyestergarn, Nähmaschine

3.2 Schritt-für-Schritt

  1. Stoff säumen, Piezo­streifen in unteren Saum einnähen, Kupferlitze herausführen.
  2. Kopfband anbringen, Schleiffedern aufnähen, elektrischen Test (24 V) durchführen.
  3. Schiene dübeln, Staubwanne einschieben, Controller seitlich anklicken.
  4. Vorhang einhängen, Litzen an Schleiffedern andocken.
  5. Timer in App: tägliche Vibration 03:00 Uhr, Dauer 90 s.
  6. HEPA-Pad alle 6 Wochen tauschen, Vorhang bei 30 °C Handwäsche (Chitosan bleibt intakt).

Materialkosten (2025): ca. 340 € für 2,6 × 1,35 m Fenster.

4. Fallstudie: Atelierwohnung in München (38 m²)

  • Installiert: 2 DustSilk-Vorhänge (gesamt 5,2 m²)
  • Zeitraum: März 2024 – März 2025
  • Ergebnisse:
    • PM2,5 von 26 → 20 µg m-3 (Langzeitmittel)
    • Pollenbelastung Schlafzone −42 % (Birken­saison)
    • Subjektives Empfinden: weniger Staub auf Regalen, weniger morgendliches Niesen

5. Pro / Contra kompakt

Aspekt Pro Contra
Raumluft Filtert Feinstaub & Pollen Wirkung lokal am Fenster
Energie < 1 kWh Jahr Netzteil notwendig (24 V)
Nachhaltigkeit Seiden­recycling, kompostierbar Silber­beschicht. Piezo schwer recyclebar
DIY-Faktor Nähen reicht, kein Löten Schienenkontakte exakt ausrichten
Design Mattseidiger Fall, wählbare Naturfarben Chitosan leicht gelbstichig bei UV

6. Gesundheit & Nachhaltigkeit

  • VOC-frei: Wasserbasierte Beschichtungen.
  • Antimikrobiell: Chitosan hemmt Keime & Schimmel.
  • Kreislauf: Vorhang inklusive Piezo­streifen industriell kompostierbar (ISO 17088).

7. Zukunft: Adaptive Climate Drapes

  • CO₂-Sensorik: Piezo-Reinigung startet bei hoher CO₂-Konzentration.
  • Farbändernde Proteine: Seide wechselt von Elfenbein zu Hellgrün, wenn Filter gesättigt.
  • Solar-Saum: Organische PV-Fasern im Bleiband treiben Piezo autark an.

Fazit: Vorhang, der aufräumt

Die DustSilk Gardine kombiniert Seidenupcycling, leisen Feinstaubfang und smarte Selbstreinigung in einem eleganten Wohntextil. Für Allergiker, Stadtbewohner oder Technikästheten bietet sie einen einfachen Weg, Luftqualität zu verbessern, ohne zusätzliche Geräte aufzustellen.